Servus! Ich freue mich, daß Sie sich auf meinen Seiten umschauen! Mein Name ist Sabine Oettel und seit 2006 darf ich mit Stolz den Titel
"Meister der Akademischen Reitkunst"
tragen.
Ich bin 1969 in Österreich geboren und dort aufgewachsen. Seit 2012 lebe ich mit meiner Familie im schönen Niederbayern. Schon als Kind war mein sehnlichster Wunsch, ein Pferd zu besitzen und zu reiten. Und wenn mich jemand fragte, was ich einmal werden möchte, dann war meine prompte Antwort "Reitlehrerin". Woher mein Wunsch kam, ist mir heute noch nicht ganz klar, es gab weder in meiner Familie, noch in unserer Nachbarschaft Pferde, wir hatten auch keine reitenden Bekannte. Es hat noch einige Umwege gebraucht, bis ich schließlich aus dem Hobby "Reiten" meinen heutigen Beruf gemacht habe. Seit 2007 bin ich ausschließlich als Selbständige Reitkunst-Lehrerin tätig und widme mich mit großer Freude der Ausbildung von Pferden und Reitern
Seit Ende 2017 betreibe ich in Bad Griesbach einen eigenen Ausbildungsstall und leite dort die von mir gegründete Escuela Equitabilis.
Meinen Unterricht würde ich als einfühlsam, schlüssig und sehr persönlich auf die Schüler und Pferde abgestimmt beschreiben. Meine systematisch aufgebaute und strukturierte Herangehensweise ist in der Ritterschaft der Akademischen Reitkunst verwurzelt, wo ich 2006 als erste alle Prüfungen zum Meister der Akademischen Reitkunst erfolgreich absolvieren konnte.
Mein Angebot umfasst:
Bodenarbeit, fortgeschrittenes Longieren, Handarbeit (Basis bis Schulen über der Erde), Arbeit am Langen Zügel, Reitunterricht von der Bais bis zur Hohen Schule, Damensattelreiten, Training an der Garrocha und Angewandte Reitkunst
Mein reiterlicher Werdegang würde sich bis zum Jahr 2000 etwa so erzählen, wie bei etlichen anderen Reitern auch. Ich ritt in diversen konventionellen Schulställen bis ich 1989 mein Pferd Wembley bekam. Leider war ich als junge Frau viel zu ungeduldig. Was darin endete, dass mein Pferd und ich schlussendlich aneinander verzweifelten. Auch der Verschleiß mehrerer Reitlehrer führte nur dazu, Erfahrungen zu machen, die mir lieber erspart geblieben wären. Ich beschloss, Wembley zu verkaufen und für mich ein „besseres“ Pferd zu suchen.
Gott sei Dank wollten ihn zu dieser Zeit aber nur Menschen kaufen, denen ich ihn nie im Leben überlassen hätte. Gott sei Dank deswegen, weil mich die Not zwand, nach Alternativen zu suchen. Ich verbesserte zuerst die Haltungsbedingungen des Pferdes und beschloß, mich zu ändern.
Es war anfangs ein harter und oft tränenreicher Weg, aber es stellte sich als Schlüssel zu einer erfolgreichen Pferd-Reiter Partnerschaft heraus. Es hat lange gedauert, aber ich schaffte es, mein Pferd wieder zu motivieren mit mir zu arbeiten.
Ich war mit Wembley etliche Jahre recht fleißig auf Turnieren unterwegs und hatte es sogar geschafft bis Klasse M zu reiten, aber unsere „Problemlektion“ war der fliegende Galoppwechsel. Ich war schon dabei, mich damit abzufinden, das Limit erreicht zu haben, doch der Zufall wollte, dass ich im Jahr 2000 einen Lehrgangsplatz beim bekannten dänischen Reitmeister Bent BRANDERUP ergatterte.
Ich war endlich dem ersten Lehrer begegnet, dessen Unterricht logisch und fein war. Herrn Branderups Lösungsvorschläge für meine Probleme mit den fliegenden Galoppwechseln erwiesen sich als äußerst wirkungsvoll. Bereits an diesem ersten Wochenende konnten wir die Wechsel deutlich verbessern. Seine Erklärungen zur Hilfengebung während des Unterrichts und die umfassenden Theorievorträge über das System der Akademischen Reitkunst verdeutlichten mir zum ersten Mal, welchen Zweck die Dressur für das Pferd hat und wie leicht ein Pferd geritten werden kann, wenn der Reiter nur seinen Körper korrekt einsetzt, wenn das Pferd versteht und auch ausführen kann, was man von ihm möchte.
Damals stand für mich sofort fest, dass ich von nun an „so“ reiten wollte. Es kam mir vor als hätte ich vor diesem ersten Kurs ohne System oder Ziel mit meinem Pferd nur „herumgewurstelt“, immer auf der Suche nach etwas, wovon ich nicht wußte was es war. Erst die Begegnung mit der akademischen Reitweise machte mir klar, was ich finden wollte. Mit der Akademischen Reitkunst habe ich einen Ausbildungsweg gefunden, der mir immer eine logische Antwort auf meine Fragen bietet, der zum Ziel hat, das Pferd verstehen zu lassen, was es tun soll, und das Pferd durch eine fundierte Basisarbeit gesund, kräftig und leistungsbereit macht. Ein Ausbildungsweg, der vermeiden will, das Pferd zu überfordern, jedoch im Rahmen seiner körperlichen Möglichkeiten zu fördern und dadurch auch sein Selbstbewusstsein zu stärken. Dies immer mit dem Ziel, dass Körper und Geist eines Pferd-Reiterpaares miteinander verschmelzen.
Ich habe seither regelmäßig zwei bis drei mal im Jahr an Branderup-Lehrgängen als Reiter teilgenommen und im März 2002 die Prüfung zum Ritter der akademischen Reitkunst abgelegt. Im September 2002 absolvierte ich meine 1. Ringprüfung „PIAFFE“, im Februar 2003 die 2. Ringprüfung „GALOPP“, im Februar 2004 die „LONGEURPRÜFUNG“ und im September 2005 die 3. Ringprüfung „PASSAGE“. Im Januar 2006 habe ich den ersten Teil der Meisterprüfung, eine Musikkür, die alle Elemente der vorangegangenen Prüfungen enthält, erfolgreich abgelegt, im Juli 2008 meine 4. Ringprüfung "LEVADE", 2011 die Courbettenprüfung und 2014 die Ballotadeprüfung.
Diese Prüfungen konnte ich beinahe alle mit einem einzigen Pferd erreiten. Meinem Wembley, dem ich unendlich dankbar bin dafür, dass er noch mit mir zusammenarbeiten wollte, als ich endlich begriffen hatte, nicht er, sondern ich hatte Schuld an unserer unglücklichen Beziehung.
Ich durfte durch ihn, diesem oft so schreckhaften und teilweise hysterischen Wallach so viel lernen. Ein geduldigeres Pferd hätte wohl kaum eine so deutliche Wandlung meiner Einstellung zur Reiterei bewirkt.
"Jeder hat das Pferd, das er verdient, man hat es sich selbst ausgesucht und zu dem gemacht, was es jetzt ist“.
Diese Worte von Herrn Branderup ermahnen mich jedes mal, wenn es beim Reiten nicht planmäßig läuft, darüber nachzudenken, dass "der Fehler meist im Sattel sitzt".
Im Jahr 2007 habe ich mich schließlich als Ausbilderin für historische Reitkunst selbstständig gemacht. Seither konnte ich viele wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse im Bereich der Pferde- und Reiterausbildung machen. Erfahrungen die mich geprägt haben und meinen eigenen Style entwickeln ließen.
So hat sich bei mir im Laufe der Jahre der Wunsch nach einer eigenen Schule immer mehr manifestiert.
Im Februar 2016 gründete ich nach reiflicher Vorbereitung die ESCUELA EQUITABILIS
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